Durch was unterscheidet sich Showservice International von anderen Tour- bzw. Konzertveranstaltern?

In erster Linie sind wir keine Veranstalter sondern eine Produktionsfirma. Von den guten Kollegen unterscheidet uns dabei nicht viel. Wir haben jedoch unsere eigene Licht- und Tontechnik, einen eigenen Fuhrpark mit LKWs und Reisebussen sowie unsere eigene Schreinerei für den Setbau. Auch auf Umweltbewusstsein legen wir großen Wert. Alle unsere Fahrzeuge sind Euro 6 und unsere Technik ist Energieeffizient. Vielleicht ist unser Alleinstellungsmerkmal die hohe Flexibilität, die sich positiv auf die Qualität auswirkt, da wir eben nicht auf Dritte angewiesen sind.

- Wo sehen Sie Ihren Schwerpunkt?

Wir liefern musikalische Events in hoher Qualität im Komplettpaket. Wir stellen den Örtlichen die Produktion inkl. Licht- und Tontechnik, Trucking, Bühnenbild, Hotelbooking zu einem vernünftigen Preis. Unsere Produktionen rechnen sich für den Örtlichen ab einer Auslastung von ca. 400 Personen und sind daher gut kalkulierbar. Jede unserer Produktionen sind mindestes 90 Tage. Nur auf Grund der langen Tourneezeiträume können wir unser Preis-Leistungsverhältnis halten. Fast 250 Veranstaltungen jährlich und das nun seit 25 Jahren sprechen für sich.

- In welchen Regionen ist SI tätig?

SI agiert Europaweit. Unser Hauptgeschäft tätigen wir natürlich nach wie vor in Deutschland. Aber nicht zuletzt wegen der EU-Erweiterung erschließen wir von Saison zu Saison neue Märkte die an Kaufkraft nicht zu unterschätzen sind. Wir tragen den Titel Showservice International ja nicht aus Spaß.

- Wie viele Mitarbeiter sind bei SI tätig?

Im Büro haben wir einen festen Stamm von neun Mitarbeitern zzgl. Werkstatt, Technik und Fuhrpark. Je nach Produktion kommen noch einmal zwischen 10 und 30 Personen hinzu. Ein erstklassiges Team das zu jeder Schandtat bereit ist.

- Persönliche Einschätzung der Branche: Heute / Morgen?

Ich denke den Tourneeveranstaltern geht es nicht schlechter als in den vergangenen Jahren. Der Unterschied zu früher besteht darin, dass man jetzt für das gleiche Ziel einfach das doppelte an Manpower benötigt und davor schrecken viele zurück. Der Künstler verdient heute sein Geld nicht mehr durch den Verkauf von Platten (zumindest nicht den Hauptteil), er muss sich seine Brötchen durch Konzerte verdienen und das kommt der Branche natürlich zu Gute. Live-Konzerte werden immer ein Erlebnis bleiben, denn Dinge wie das Kribbeln im Bauch welches man verspürt, wenn ein Künstler die Bühne betritt, lassen sich nicht auf Plastik pressen – auch in Zukunft nicht.